Schüler-BAföG
Unterstützung für Internatsschüler durch BAföG
Neben Stipendium und Bildungskredit kann auch BAföG eine Alternative für Internatsschüler sein. Wie und wo es beantragt wird, welche Förderrichtlinien bestehen, können Sie hier erfahren.
Bildungskredite bieten volljährigen Schülern kurz vor Ende ihrer schulischen Ausbildung die Möglichkeit eines zinsgünstigen Kredits zur Finanzierung ihrer Schullaufbahn. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung vergibt solche Bildungskredite. Die Bedingung dabei ist, dass der Schüler bereits einen berufsqualifizierenden Abschluss hat oder diesen mit dem Abschluss in der aktuellen schulischen Ausbildung anstrebt. Zudem muss der Schüler sich in den letzten beiden Jahren der schulischen Ausbildung befinden, um einen Bildungskredit in Anspruch nehmen zu können.
Bedingungen für das Schüler-BAföG
Weitere Bedingungen für den Erhalt von BAföG sind, dass die besuchte Internatsschule eine weiterführende allgemeinbildende Schule ist (Haupt-, Real-, Gesamtschule, Gymnasium) und der zu fördernde Schüler mindestens die zehnte Klassenstufe besucht. Die monatliche Förderung durch BAföG beträgt 383 Euro. Wenn die Miet- und Nebenkosten für die Internatsunterbringung über 57 Euro liegen, kann sich der Bedarf um bis zu 72 Euro erhöhen.
BAföG-Förderung im In- und Ausland
Die Förderung durch BAföG dauert über den gesamten Zeitraum der Ausbildung an, wozu auch Wiederholungen einer Klassenstufe und die unterrichtsfreie Zeit gehören.
Für eine Internatsausbildung im Ausland kann das so genannte Auslands-BAföG beantragt werden. Hier muss das zuständige Amt den Sinn des Auslandsaufenthalts anerkennen. Ist dies der Fall, werden für Schulgeld, Reise- und Versicherungskosten bis zu 4600 Euro an BAföG-Leistungen gezahlt. Innerhalb und auch außerhalb Europas kommen eine Reisekostenentschädigung von 250 bis 500 Euro und ein Zuschlag abhängig der Lebenshaltungskosten des angestrebten Landes hinzu.